Das systemische Aufstellen oder Familienstellen ist eine uralte, faszinierende Methode um Beziehungsmuster, Blockaden, Widerstände, Verstrickungen und Glaubenssätze sichtbar und bewusst zu machen.
Der Titel Familienstellen stammt aus der Psychotherapie und wurde Ende der 1970er Jahre stark von Bert Hellingers Arbeit geprägt. Er hat diese Methode streng strukturiert.
Wir lassen das Strenge weg und wählen das Leichte, Intuitive, Liebevolle.
Wir machen aus Familienstellen einfach Aufstellen, weil sich nicht immer der Weg über die Familie zeigt. So können auch Gefühle, Situationen, Widerstände oder andere Begriffe aufgestellt werden.
Ein Thema wird formuliert. Aus der Gruppe werden Personen als Stellvertreter ausgewählt und im Raum zueinander in Beziehung gestellt. Durch aussprechen, fühlen und verschieben wird das Thema untersucht und ganz neue Perspektiven gewonnen. So kann Veränderung und Heilung geschehen.
Ein System ist ein Gefüge von Personen, die miteinander in Beziehung stehen. Jeder Mensch ist Teil von mehreren Systemen, die dadurch alle miteinander verbunden sind. Indem du dich, also einen Teil eines Systems, veränderst, wird sich das ganze System daran anpassen. So verändert sich deine Welt.
Wenn ich eine Aufstellung leite, verbinde ich mich mit mir selber und dem, was ich wirklich bin: ein weit über mein physisches Ich hinausragendes Feld aus Energie, Weisheit und Liebe. Von da erhalte ich Impulse, denen ich folge und vollkommen vertraue. Sie führen die Aufstellung zum Wohle aller Beteiligten.
Eine systemische Aufstellung führt dich vom Unbewussten zum Bewussten. Indem du nach innen schaust, die Herkunft deiner Widerstände und Probleme erkennst und deine Perspektive darauf veränderst, verändert sich nicht nur dein System (Körper, Gedanken, Gefühle) sondern auch die verschiedenen Systeme zu denen du gehörst (Familie, Arbeit, Freundeskreis…)
So bist du in der Lage, deine eigene Geschichte neu zu schreiben, dein inneres Wesen zu erkennen und deine selbst gesteckten Grenzen mutig zu sprengen.
Ein Teilnehmer meldet sein Thema an ohne viel darüber zu erzählen. Der Kursleiter bestimmt, was für Personen (Mutter, Chef, Sohn…) oder Begriffe (der Widerstand, der Schmerz, die Zukunft…) aufgestellt werden. Der Teilnehmer wählt dafür stellvertretend Personen aus der Gruppe aus und stellt sie im Raum intuitiv auf einen Platz, einander zu- oder abgewandt.
Und dann geschieht das Wunder: die aufgestellten Stellvertreter fühlen ihre Beziehung zueinander, was Anfangs meist unangenehm oder gar schmerzhaft sein kann. Durch Verschieben der Stellvertreter, durch feinfühliges Befragen und miteinander kommunizieren wird für jeden Stellvertreter ein Platz gesucht, an dem er sich wohl fühlt und er in liebevoller Beziehung zu den anderen stehen kann.
Wir gehen dabei sehr intuitiv vor, folgen unseren Impulsen und nützen uns bekannte Werkzeuge und Rituale.
Die Aufstellung ist beendet, wenn alle Beteiligten harmonisch zueinander in Beziehung stehen. Dies ergibt ein heilsames Schlussbild, das der Teilnehmer verinnerlicht und mit den entsprechend liebevollen Gefühlen verbunden, in seinem Herzen mitnimmt.
Wir sind auch für dich da, wenn nach dem Workshop Fragen auftauchen sollten oder dich etwas an deinem Prozess beschäftigt.
mit Ella Lugin
über systemisches Aufstellen, ganzheitliches Tantra, Wahrnehmung, Verantwortung und Sexualität.